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AKTUELLES
Der neue POSEIDON EDITION PE-MVE |
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Viel Leistung zum Spitzenpreis
Wer einen schallgedämmten Atemluftkompressor mit geringer
Stellfläche und gleichzeitig
guter Lieferleistung gesucht hat, für den war bisher der MINI VERTICUS III von
BAUER die erste Wahl.
Jetzt bietet sich mit dem neuen Modell
PE-MVE der POSEIDON EDITION eine vor allem preislich äußerst attraktive Alternative.
Ein Redesign macht es möglich. Der Wunsch von Kunden nach einem
Modell
in gewohnter BAUER Qualität aber mit reduzierten Ausstattungsdetails zugunsten
eines besonders attraktiven Preises wurde berücksichtigt:
Die Bedienung der Anlage findet über eine Start-Stopp-Automatik statt. Das ist
ideal für einen autarken Betrieb und wenn die umfangreichen Steuerungs- und
Überwachungsmöglichkeiten der B-CONTROL MICRO nicht benötigt werden.
Das Filtergehäuse und die optionale B-SECURUS Filterüberwachung sowie der Kondensatbehälter sind wartungsfreundlich an der Gehäusefront montiert.
Wie auch beim MINI-VERTICUS III ist der Kompressorblock durch herausnehmbare
Türen auf beiden Seiten bestens zugänglich.
In der leistungsstärksten Ausführung liefert der PE MVE trotz seiner kompakten
Maße satte 300 l/min. Der neue PE-MVE ist ab August erhältlich und startet preislich je nach
Ausführung ab 10.591,00 €
Kontakt: Ralf Deichelmann, Leiter der Verkaufsförderung:
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ENZO ALPIN: Ein alkoholfreies Trinkerlebnis auf 100% natürlicher Basis |
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Normalerweise steht Enzian für Schnaps, in diesem Fall für eine leckere alkoholfreie Limonade ohne künstliche Aromen, Farbstoffe und Geschmacksverstärker. Enzo Alpin ist durch und durch alpenländisch österreichisch und kommt aus der Lungauer Genusswerkstatt von Familie Trausner. Hochkonzentrierte Extrakte aus händisch geernteten Wurzeln des Gelben Enzians sowie ausgesuchte Kräuter, Gewürze und Zitrone ergeben – mit Kohlensäure versetzt – ein fruchtiges, leicht prickelndes Getränk mit zartbitterer Note. Abgefüllt wird in kleinen Mengen in der regionalen Murauer Brauerei. Auch wenn dem Gelben Enzian im Alpenraum seit Generationen eine besondere Wirkung nachgesagt wird, soll Enzo Alpin kein Naturheilmittel sein, sondern – so Walter Trausner – „einfach nur eine Limonade, die gut schmeckt!“ Bei der Ernte von Enzian sind übrigens bestimmte Schutzbestimmungen zu beachten: „Wir beziehen ihn von einem Privatgrundstück nur in jener Menge, die wir wieder anbauen können.“ Das ATLANTIS-Team hat die Limonade auf ihre Taucher-Tauglichkeit getestet. Die Limonade ist ohne Einschränkung empfehlenswert! Weitere Infos unter www.enzoalpin.com
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Yap: Manta Ray Bay Resort |
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Ende Januar 2015 – inmitten der Paarungszeit – kamen Gäste sowie renommierte Meeresbiologen und -schützer erstmals in Yap zu einem wissenschaftlichen Joint Venture zusammen.
Gastreferentin Margie Falanruw, ihres Zeichens Direktorin des Naturkunde-Instituts von Yap, vermittelte in ihren Vorträgen traditionelle Artenschutz-Ansätze und lokale Erfahrungswerte. Die portugiesische Meeresbiologin Ana Filipa Sobral gab als „die“ Expertin für Europas Mobula-Rochen (nahen Verwandten der Mantas) Einblicke in die Feldforschungsmethoden in ihrem Heimrevier, den Azoren.
Diese schlüssige Kombination aus lokalen Erfahrungswerten und wissenschaftlicher Methodik „made in Europe“ waren die Workshop-Teilnehmer bestens vorbereitet auf die zentralen Aufgaben, die während der Tauchgänge am Manta-Tummelplatz „Stammtisch“ auf sie warteten.
Unter der Leitung der regionalen „Manta Trust“-Projektleiterin Julie Hartup lernten die Gäste vorab, wie die Sichtungen und Detail-Beobachtungen an einzelnen Tieren in die offzielle Manta-Datenbank einfließen. Zentrale Fragestellungen betrafen die bevorzugten „Plankton-Krippen“, Putzerstationen sowie Balz-, Paarungs- und Geburtsstätten der lebend gebärenden Rochen. Dabei besteht die mittelfristige Zielsetzung darin, genügend Daten zu sammeln und katalogisieren um die ortstreuen Bestände der mikronesischen Mantas langfristig schützen zu können.
Eigentlich ist es kaum erwähnenswert, dass die abendlichen Multimedia-Vorträge auch den Erlebnisfaktor während der Tauchgänge in die Höhe schnellen ließen. Nicht weniger als 16 Tauchgänge wurden während der Woche durchgeführt.
Dabei drehte sich dennoch nicht alles nur um Fotos und die Identifizierung einzelner Tiere, deren Geschlecht, Alter, möglicher Trächtigkeit und Spuren kurz vorausgegangener Paarungen.
Neben regelmäßigen Besuchen der Manta-Hotspots und dem besten Hai-Platz der Insel standen auch Nachttauchgänge, Steilwand-Vorbeiflüge, Dämmerungstauchgänge zur Mandarinfisch-Paarung und abenteuerliche Besuche von wenig oder bislang gar nicht betauchten Spots auf der Tagesordnung. Und die fielen mit Sichtungen von sechs liebestollen Sepias bis hin zu einem jungen Hammerhai durchaus außergewöhnlich aus.
Abgerundet wurde die Woche natürlich auf klassische Manta Ray Bay-Art: Am Stickstoff-freien Tag stand nach einer Inseltour und einem Tauchgang in die Folklore Mikronesiens eine zünftige Abschlussparty am Privatstrand an. Mit Barbeque, frischen Kokosnüssen, Wein, Softdrinks und Bier vom Fass – wer Manta Man Bill Acker und Team kennt, weiß, dass bei allem Anspruch auch Spaß und Geselligkeit nicht zu kurz kommen.
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Japan will unter Wasser eine Stadt bauen |
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Japanische Architekten wandeln auf den Spuren von Jules
Verne und Jacques Cousteau. Bereits im Jahr 2030 soll vor den Küsten des Landes
Ocean Spiral fertiggestellt sein, eine Unterwasserstadt, die bis zu 5000
Menschen beherbergt. Es sollen Wohn- und Geschäftsbereiche entstehen,
Freizeitbereiche wie Cafés, Kinos und Restaurants und natürlich Sportanlagen.
Obst und Gemüse für den Lebensmittelbedarf wachsen in terrassenförmig
angelegten Gärten. Die eigentliche Stadt soll die Form eines gigantischen
Zylinders haben, der von einer druckfesten Kugel aus hoch festem,
durchsichtigem Kunststoff umschlossen und geschützt wird.
Die Wohnkugel befindet sich kanpp unter der
Wasseroberfläche. Von dieser Kugel führt eine rund 15 Kilometer lange Spirale
hinunter zum Meeresgrund, wo eine Art Bodenstation gebaut wird. Dort sollen, wie
könnte es anders sein, wertvolle Rohstoffe abgebaut werden. Die Energie für die
Menschen und die Arbeit am Meeresboden liefern Temperaturkraftwerke, die aus
der Temperaturdifferenz zwischen der Außen- und der Innenwelt Strom gewinnen.
Bereits in den 1960er Jahren hat Jacques Cousteau mit seinem
Projekt „Precontinent“ die Grundlagen für solche Vorhaben gelegt – er lebte
mehrere Wochen in einer primitiven Unterwasserstadt vor den Küsten Frankreichs
(Precontinent 1) und des Sudan (Precontinent 2). Japans Vision ist bereits
kalkuliert. Ocean Spiral soll rund 21 Milliarden Euro kosten.
Kommentar:
Nachdem der Mensch gerade erfolgreich dabei ist, Luft und
Land zu ruinieren, nimmt er jetzt auch die Meere in Angriff. Und gerade die
Japaner sind nicht dafür bekannt, zimperlich mit der Umwelt umzugehen. Der
Hauptzweck des Projekts dürfte ohnehin nicht in der Wohnkugel an sich liegen,
sondern in der Bodenstation zum Abbau der wertvollen Mineralien. Was an
Tiefseeflora und –fauna dabei zerstört wird, ist egal.
Es könnte auch sein, dass das Land Japan oder zumindest
Teile davon in Zukunft unbewohnbar sein werden, Fukushima sei Dank. Da sucht
man neuen Lebensraum, den man sich wegen der beengten Verhältnisse auf der
Insel eben selber schaffen muss.
Die dritte Möglichkeit, die ich für solch unsinnige Vorhaben
sehe, ist die Industrieproduktion. Um keine wertvollen Flächen für den Menschen
und seine Bedürfnisse zu verschwenden, verfrachtet (ups, fast hätte ich
verbannt gesagt) man ihn kurzerhand zu den Fischen. Zum Arbeiten kann er dann
ans Land. H.K.
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Protest „Notruf aus den Malediven“ |
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OceanCare lanciert heute die weltweite Protestkampagne „Notruf aus den Malediven“. Damit informiert die
Organisation als Initiantin der internationalen Koalition „Silent Oceans“ über
die drohende Gefahr und animiert zum E-Mail-Protest an die Adresse des
Tourismus-Ministers der Malediven. Die Suche nach Öl in der Region muss
umgehend eingestellt werden. „Lokale Umweltverbände sind tief besorgt. Einer
davon, Ecocare Maldives, hat OceanCare konkret um Hilfe gebeten. Wir hoffen nun
auf die Unterstützung einer breiten Öffentlichkeit sowie der
Tourismusindustrie, um unserem Protest Gewicht zu verleihen“, sagt Lüber.
Noch sind die Korallenriffe der
Malediven eine meeresbiologische Schatztruhe. Letztes Jahr besuchten mehr als
1,2 Millionen Touristen die Inselgruppe. Doch das Ferienparadies ist in Gefahr.
Bereits 2014 wurden erste Voruntersuchungen zum Ölvorkommen vor dem Inselstaat
durchgeführt. Mit extrem lauten Schallkanonen will die nationale Ölfirma nun
umfassende seismische Explorationen veranlassen. Auch Probebohrungen sind
geplant. Die maledivische Regierung behandelt die Ölsuche streng geheim – nur
wenig sickerte dazu bisher an die Öffentlichkeit. Die Meeresschutzorganisation
OceanCare lanciert heute die internationale Protestkampagne „Notruf aus den
Malediven“. Dass ein solcher Protest Wirkung erzielen kann, wurde 2014
deutlich: In den Gewässern um die Balearen konnte die Ölsuche so vorläufig
verhindert werden.
Die staatliche Ölfirma Maldives National Oil Company (MNOC)
plant vor den heimischen Atollen nach Erdöl zu suchen. Betroffen wären einige
der letzten mehrheitlich intakten Unterwasserwelten. Ölsuche und Ölförderung
bringen Umweltprobleme mit sich, die sowohl die Meerestiere als auch das
fragile Ökosystem der Malediven ernsthaft bedrohen. „Das Gleichgewicht dieses
Unterwasserparadieses im Indischen Ozean hängt an einem seidenen Faden. Die
Riffe sind bereits durch Übernutzung und Klimawandel stark unter Druck. Nun
stellt der Lärm der Erdölsuche eine weitere Gefahr für die Delphine,
Schildkröten, Fische und anderen Meerestiere rund um die Malediven dar. Wir
wollen dafür sorgen, dass die Unterwasserwelt der Malediven vom Lärm der
Druckluftkanonen verschont bleibt.“, so Sigrid Lüber, Präsidentin von
OceanCare.
Der maledivische
Präsident Abdulla Yameen hat die Suche nach Erdöl unter dem Meeresgrund vor den
Malediven 2014 zum Wahlversprechen gemacht. Die Regierung plant, die Malediven
als Ölförderland zu bewerben, will die Ölsuche an sich aber geheim halten.
Tatsache ist, dass das deutsche Forschungsschiff „Sonne“ im August 2014 bereits
seismische 3D-Voruntersuchungen gemacht hat –100 Seemeilen östlich der Region
von Laamu und des Thaa Atolls. Gemäss dem Fischereiminister Mohamed Shainee
habe man dabei Gestein aus Kohlenwasserstoffen gefunden. „Es ist zynisch, dass
eine Region, die so stark durch die globale Erwärmung bedroht ist, selbst
fossile Brennstoffe erschliessen möchte“, kritisiert die OceanCare-Präsidentin.
Die Regierung der Malediven prüft die Ergebnisse der Voruntersuchungen
im ersten Quartal 2015. Auf die Suche nach Rohöl spezialisierte Unternehmen aus
Norwegen und Deutschland wurden gebeten, bei der Auswertung zu helfen.
Drittparteien wird der Zugang zu den Ergebnissen verwehrt.
Weitere seismische Tests und Probebohrungen sollen folgen.
Die MNOC wird unter anderem mit den Vorbereitungen für die Vergabe von Lizenzen
für seismische Explorationen beauftragt. Indien hat bereits zugesagt, bei der
Förderung des Rohöls zu helfen, ehe es in den Nachbarländern Indien, Sri Lanka
und Singapur raffiniert werden soll. Gemäss MNOC soll ein Grossteil des Erdöls
den Bedarf der Malediven selber decken.
OceanCare wird gemeinsam mit den Partnern der
Silent Oceans-Koalition in einem detaillierten „Statement of Concern“ die
maledivische Regierung öffentlich mit den negativen Aspekten der
Ölförderungspläne konfrontieren und ihre ernsthafte Besorgnis zum Ausdruck
bringen.
Druck der Öffentlichkeit wirkt. Was das Engagement der
Öffentlichkeit erreichen kann, hat sich auf den Balearen gezeigt: In den
Gewässern dieser Inselgruppen konnte OceanCare, zusammen mit ihren
Koalitionspartnern und dank dem Protest der Lokalbevölkerung, den Einsatz der
gefährlichen Schallkanonen vorläufig verhindern. Auch auf den Kanarischen
Inseln erwirkte die lokale Bevölkerung den Rückzug des Ölkonzerns Repsol.(Text und Bild von OceanCare)
Email-Protest und alle relevanten Infos auf: www.silentoceans.org
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Zufallsfund: Sporttaucher heben neun Kilogramm Gold |
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Dass Israel die Supermacht der Archäologie ist, wurde am
Wochenende einmal mehr bestätig:
Sporttaucher fanden vor Caesarea einen neun
Kilogramm schweren, rund eintausend Jahre alten und vor allem unschätzbar
wertvollen Goldschatz. Fünf Hobbytaucher trauten ihren Augen nicht. Da lagen doch
tatsächlich hunderte von Goldmünzen vor ihnen, einfach so auf dem Meeresgrund.
Später stellte sich heraus, dass es fast 2000 Münzen aus der Zeit der Fatimiden
waren, die die Glückspilze entdeckt hatten. „Das ist der größte, jemals in
Israel gefundene Goldschatz“, kommentiert Jacob Sharvit von der Israel
Antiquities Authority (IAA). „Insgesamt wiegt er neun Kilo und ist von
unschätzbarem Wert“. Erst haben die Tauchergruppe gedacht, sie seien auf Spielgeld
gestoßen. Dann sammelten sie einige Münzen und brachten sie dem Vorstand ihres
Taucherclubs, der wiederum die Behörden informierte. Die Fachleute der IAA um
Jacob Sharvit bargen schließlich den riesigen Rest. Ein Wintersturm hatte
vermutlich den Meeresboden aufgewühlt und die Goldstücke freigelegt. Die Fatimiden beherrschten die Region von 909 bis 1171.
Meeresarchäologe Sharvit von der IAA sagte, der Schatz stamme vermutlich von
einem Schiffswrack, das Steuereinnahmen an Bord hatte. Es könne sich aber auch
um ein untergegangenes Handelsschiff gehandelt haben. „Die Münzen sind in einem exzellenten Zustand, obwohl sie
tausend Jahre auf dem Meeresboden lagen“, schwärmt er. Auf mehreren Münzen sind
Abdrücke und Bissspuren zu erkennen, damals eine der wenigen Möglichkeiten, die
Goldmünzen rasch und zuverlässig auf Echtheit zu prüfen. Ausgrabungen am
Meeresgrund sollen nun weitere Erkenntnisse liefern. Sharvit bedankte sich bei
den Hobbytauchern: „Sie sind vorbildliche Bürger mit Herzen aus Gold, die Israel
und seine Geschichte lieben.“
PS: So ein Mist! ATLANTIS-Chef Heinz Käsinger hat um den
versunkenen Hafen von Caesarea herum Dutzende von Tauchgängen
absolviert – leider ohne Münzfund. Ob er die Pretiosen wohl gemeldet
hätte?
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Zwei Amerikaner bleiben 73 Tage, zwei Stunden und 34 Minuten
unter Wasser
Bruce Cantrell (63) und Jessica Fain (25) haben es
geschafft: Mit mehr als 73 Tagen sind sie die beiden Menschen, die bisher am
längsten unter Wasser verharrt haben. Der bisherige Rekord von 69 Tagen und 19
Minuten von Richard Presley, aufgestellt 1992, wurde also um mehr als vier Tage
überboten. Zum Vergleich: Jacques Cousteau und seine Gruppe blieben in den 1960er
Jahren nur etwas über einen Monat im Unterwasserdorf Precontinent II in Shaab
Rumi. Allerdings mit sehr viel einfacheren Mitteln und mindestens fünf Stunden
Arbeit täglich.
Auch Cantrell und Fain arbeiteten, wenngleich nicht
körperlich. Die Naturwissenschaftler wollten durch diesen Rekordversuch
Jugendliche zum Lernen motivieren und referierten jeden Tag für mehrere Stunden
per Videoübertragung in mehrere Bildungseinrichtungen: „Nach der Schul- und
Universitätszeit verlieren die meisten Menschen plötzlich das Interesse an
Bildung“, klagt der Biologe Bruce. „Mit unserer Aktion wollen wir etwas dagegen
tun.“
Cantrell und Fain lebten während ihres knappen submarinen
Vierteljahres in einem 28 Quadratmeter großen Habitat vor Key Largo im Süden
Floridas. Jeweils 14 Monate lang bereiteten sich die beiden auf ihr Abenteuer
vor. Beide sind Professoren am Roane State Community College, einer kleinen
Hochschule in Tennessee, Hunderte von Meilen vom Meer entfernt, also. „Unsere
Bleibe hat etwa den Komfort eines Wohnmobils“, gab Jessica per Telefon nach
oben durch.
Die Technik des Habitats aber gleicht eher der einer
Raumfähre. Mehrere unabhängig voneinander arbeitende Kommunikationssysteme,
eines davon ein stromloses Analog-Kabelgerät, stellten die dauernde Verbindung
sicher. Dazu gab es WLAN und Fernsehen. Mehrere Kompressoren hielten den Druck
in der Tiefe konstant auf einem bar.
Zahlreiche Rettungstaucher hielten rund um die Uhr Wache – um
in einem Notfall sofort eingreifen zu können. Ein Team von Medizinern
überwachte regelmäßig die Körperdaten der beiden. Aus Sicherheitsgründen wurde
nur leichte Kost gegessen und Alkohol war verboten. Das Essen, Getränke, frische
Wäsche und weitere Dinge des persönlichen Bedarfs wurden mindestens ein Mal
täglich von Tauchern nach unten gebracht.
Überhaupt, wer meint, die beiden führten dort unten ein
einsames Leben, der täuscht sich. Jessica erhielt regelmäßig Besuch von ihrem
Mann und ihren Kindern, auch Tauchtouristen kamen ab und zu auf ein Schwätzchen
vorbei. Steve Philipp aus Miami: „Da stellst Du Dich auf Korallenfische und
Seekühe ein und dann triffst Du zwei Menschen in T-Shirt und Jogginghose.
Verrückt!“ Auch ein Arzt musst einmal in der Zeit abtauchen, Bruce hatte sich
eine Infektion eingefangen. Darüber hinaus aber lief alles glatt und beide
Abenteurer tauchten wohlbehalten wieder auf.
Das Habitat, in dem Jessica und Bruce ihren Rekord
aufstellten, wurde übrigens nicht eigens dafür gebaut sondern ist eine feste
Einrichtung Key Largos: In der „Jules Verne Untersea Lodge“ nächtigen sonst
ganz normale (Tauch-) Touristen – für 675 US-Dollars pro Nacht. Die
spinnen halt, die Amis. H.K.
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Der neue Tauchanzug „Exosuit“ ist ein Enkel des JIM-Suit aus
den 1970er Jahren und ein Sohn des Newtsuit aus den 1980-ern. Mit einem großen
Unterschied: Während Jim- und Newtsuit von einem Tender (Plattform oder Schiff)
versorgt werden mussten und an ihm auch hingen, ist der Exosuit autonom.
Im Grunde handelt es sich um einen Panzertauchanzug. Gefertigt
ist er aus Aluminium, das zum Schutz gegen das aggressive Salzwasser
spezialbeschichtet ist. Für einen ausreichenden Sichtwinkel sorgt eine
Glasglocke über dem Kopf. Die Hände bedienen sowohl Greifarme, mit denen der
Taucher Gegenstände aufnehmen kann als auch eine HD-Kamera (rechtsseitig über
dem Helm angebracht) und die linksseitige Beleuchtung.
Der Anzug ist für eine Tauchtiefe von maximal 300 Metern
gefertigt. Große Tanks auf dem Rücken sorgen für ausreichend Luft für diese
Tiefe, wobei der Taucher Atmosphärendruck, das heißt ein bar, atmet (damit entfällt auch das Problem mit der Dekompression). Und weil
der Pressluftvorrat durch den Umgebungsdruck nicht zusätzlich verdichtet wird, ist
ein verhältnismäßig geringer Luftvorrat auch für längere Zeit und diese große
Maximaltiefe ausreichend.
Für Bewegungsfähigkeit sorgen Elektromotoren, die Propeller
antreiben und insgesamt 1,6 PS Leistung entwickeln. Bewegt und gesteuert wird
der Anzug über Fußpedale. Die Tauchzeit kann bis zu 50 Stunden betragen, wobei
man das Problem mit den menschlichen Bedürfnissen noch nicht abschließend lösen
konnte.
Jim- und Newtsuit waren früher zur Exploration
unterseeischer Bodenschätze und weitere gewerbliche Anwendungen (z. B.
Bergungen und Arbeiten an Pipelines) gemacht gewesen. Der Exosuit ebenso. Doch
bald bemerkte man auch seine Vorteile speziell in der Archäologie. Pate bei der
Entwicklung stand das renommierte Ozeanografische Institut von Woods Hole, Massachusetts
(USA). Dieser Tage wird der Exosuit erstmalig bei einer archäologischen
Forschungsreise eingesetzt. Ein amerikanisches Archäologenteam macht sich auf
vor die griechische Insel Antikythera. Dort fanden, schon im Jahr 1900,
Schwammtaucher in einem römischen Wrack eine Art antiken Computer: Ein
kompliziertes Räderwerk aus Bronze. Dieses Astrolabium aus der griechischen Spätantike
zeigte einen Sonnenkalender, einen Mondkalender, Mond- und Sonnenfinsternisse und
die Zeit zu den nächsten Olympischen Spielen an. Es war somit schon rund 100
Jahre vor unserer Zeitrechnung um ein Vielfaches leistungsfähiger als
vergleichbare astronomische Uhren des Mittelalters. Der Tauchplatz wurde
gesperrt, die Amerikaner sollen ihn jetzt endgültig erforschen.
Auch der amerikanische Filmemacher James Cameron („The
Abyss“) hat schon Interesse am Exosuit angemeldet. Der soll in einem seiner
kommenden Filme auftauchen – und abtauchen natürlich.H.K.
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Tauchausbildung: ProTec und VIT arbeiten zusammen |
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Am 28.12.2014 unterzeichneten die beiden namhaften
Tauchsportverbände ProTec (Professional Technical Diving) und VIT (Verband der
Internationalen Tauchschulen) das „Verbundprojekt Österreich“. Die beiden Verbände
widmen sich in Zukunft gemeinsam der Tauchaus- und weiterbildung in Österreich.
Verbundkoordinator und Examiner ist Ernest Turnschek, der Inhaber von
Tauchsport Yachtdiver Weissensee (www.yachtdiver.at). Von dieser Kooperation profitieren sowohl Tauchlehrer
(Anerkennung ihrer Prüfungen nach CMAS und RSTC-Standard), als auch Freizeit-
und Hobbytaucher. Die gemeinsame Tauchlehrer-Akademie ist nämlich ganzjährig
geöffnete und bietet Kurse und Weiterbildungsseminare im Bereich des Sport- und
technischen Tauchens sowie Praktika an. Ein ganz besonderer Schwerpunkt der Akademie
wird im Bereich des Süß- und Kaltwassertauchens liegen. Beim Kursprogramm technisches
Tauchen profitiert der Verbund von der großen Erfahrung und dem langjährigen
Know How ProTecs auf diesem Sektor. Kooperationen mit Partnern wie Aquamed, DAN
und zahlreichen Universitäten, runden das Angebot des Verbundes ab.
Ein weiterer Service steht ausschließlich Tauchlehrern und -schulen
der Verbundpartner zur Verfügung: Diese können zukünftig hochwertiges Equipment
wie Scooter, Vollgesichtsmasken oder Rebreather für ihre Kurse über den Verbund
anmieten. Ansprechpartner für Tauchlehrer und Taucher ist die Servicestelle
ProTec-VIT Austria mit Sitz in Techendorf am Weissensee – Ernest Turnschek 0043(0)664/46
04 080.
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