Sam Llewellyin: Black Fish – Tödlicher Beifang |
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Llewellyn, Sam:
Black Fish – Tödlicher Beifang
Broschiert mit ausklappbarem Einband und farbigem Titel,
Format ca. 14,5 x 22 cm
304 S.
Delius Klasing Verl., Bielefeld, 2019
ISBN 978-3-667-11705-2
Preis: 16,90 €
Buchbesprechung von Wolfgang Freihen (Februar 2020):
Ein spannender Krimi – geschrieben vom bekanntesten
britischen Autor, wenn es um Verbrechen zur See geht. Er ist begeisterter
Segler, schreibt für alle möglichen Yacht-Magazine und kennt alle geschilderten
Seewege und Strömungen genau. Sein Romanheld, Gevin Chance, Ex-Polizeibeamter
und ehemaliger Segelolympiateilnehmer, ist mittlerweile Yachtmakler und ein
unglaublicher Whiskeysäufer. Wir tauchen in ein unbekanntes Milieu ein, erleben
den Mord an seinem Ex-Schwager, den Diebstahl frisch verkaufter Yachten, auch abgefackelte
Boote usw. Sein Geschäft läuft alles andere als gut, und so gerät er zwangsläufig
in die Abhängigkeit gnadenloser Verbrecher. Es geht dabei um illegalen Fischfang,
den Transport von Black Fish, dem tödlichen Beifang, was normalerweise mit
ungeheuren Strafen geahndet wird, den unbemerkten Verkauf dieser Ware in
stockfinsterer Nacht an unsaubere Fischfarmen und Hotels, es geht um Drogenschmuggel
und andere unschöne Dinge. Natürlich will er dort so schnell wie möglich wieder
heil, d.h. lebend herauskommen. Trotz seines immensen Alkoholkonsums bleibt er
klar genug im Kopf, um schließlich die Drahtzieher und deren willige Gefolgsleute
dem Gesetz und ihrer Strafe überführen zu können. Mal kein Sachbuch, sondern ein
Krimi, eine spannende Freizeitlektüre, die wohl auch in die UW-Welt, und doch
in eine völlig andere Welt führt, in der Geld wichtiger erscheint als alles andere.
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Wegner, Gerhard:
Das Ritual
Broschiert mit farbiger Titelgestaltung, Format ca. 14,3 x
21 cm
Taschenbuchausgabe mit 454 Seiten
Verlag Gerhard Wegner, Offenbach, 2014
ISBN 978-3-9816809-2-8
Preis:14.95 €
Buchbesprechnung von Wolfgang Freihen (April 2016):
Ein Thriller der Extraklasse. Spannend von der ersten Seite
bis hin zur allerletzten, und danach blättert man noch einmal zurück zum
Prolog. Dadurch schließt sich der Kreis, großartig geschildert von Gerhard
Wegner, dem Gründer und Präsidenten des „Sharkproject“. Von Haien allerdings ist
diesmal nichts zu lesen, sondern die Spannung baut sich gänzlich anders auf: Es
geht um die UW-Archäologie, um ein untergegangenes Wikingerschiff vor der
deutschen Nordseeküste, um sagenhafte Goldschätze, die daraus geborgen werden.
Sie stammen aus dem heutigen Mexiko. Das ist eine Sensation, da dieser Fund
belegt, dass schon vor rund 1000 Jahren eine Verbindung zwischen Wikingern und
Tolteken bestanden haben muss. Das also ist das Spannungsfeld, um das sich die
fiktive Geschichte dieses Romans rankt. Auch ein goldenes Buch ist unter den
Fundstücken, dessen Codex es zu entschlüsseln gilt. Für eine kleine, aber
finanziell bestens ausgestattete mexikanische Sekte, die noch heute Menschenopfer
darbringt, ist dieses Buch ebenfalls von allergrößtem Interesse. Auf
verbrecherische Art und Weise versucht die Sekte das Buch in ihren Besitz zu
bringen. Sie schreckt dabei noch nicht einmal vor der Entführung der Tochter
eines Forschungsmitglieds zurück, die Schreckliches zu erwarten hat. Angesichts
dieser Gefahr gilt es natürlich, das Mädchen zu retten. Das Wechselspiel dieser
abenteuerlichen Geschichte, die zwischen Mexiko und Europa spielt, wird so
geschildert, dass der Leser stets auf der Höhe des Entwicklungsstandes ist. Uralte
Rituale, die kriminellen Verstrickungen der Sekte und deren Zusammenspiel mit
mexikanischen Behörden, weiterhin die Bergung unter Wasser und die Bemühungen auf dem hypermodern ausgerüsteten Forschungsschiff,
das besondere Können der einzelnen Forschungsmitglieder und dazu auch noch die Enträtselung des Codex werden
logisch und dermaßen geschickt dargebracht, dass die Spannung bis zum Schluss
erhalten bleibt. Ein sehr empfehlenswertes Buch – aber lesen Sie selbst.
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Wenn der Verlagsleiter ein Angsthase und der Hausjurist ein Bedenkenträger ist, kommen Sätze wie dieser zustande: Die Personen und Begebenheiten in diesem Buch sind frei erfunden, Übereinstimmungen mit toten oder noch lebenden Personen rein zufällig. Dieser Satz riecht nach Angstschweiß und klingt wie das Klappern der Zähne beim Panikanfall. Und deshalb sage ich Ihnen: Jede Geschichte in diesem Buch ist so oder so ähnlich geschehen oder hat zumindest einen realen Hintergrund, der dann erzählerisch frei interpretiert wurde. Wenn Sie nun glauben, den Geldtransporträuber aus „Dame sticht Bube“ zu kennen oder das gescheiterte Tauchlehrerpaar aus „Nicht ums Verrecken“, dann sage ich ihnen: Das kann gut sein. Verschließen Sie also sorgfältig Ihre Haustüre, wenn Sie zu Bett gehen. Die meisten Täter aus diesen Geschichten sind noch immer auf freiem Fuß. Zehn Kurzgeschichten rund um das Thema Tauchen garantieren Spannung pur.
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