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Reportage & Service
Unter-Wasser-Archäologie in Albanien: Wissenschaft contra Plünderung |
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So wurden Gebrauchsamphoren früher in den Frachtschiffen verstaut (Foto: Etimbo/Wikipedia, Text: Heinz Käsinger). In Albanien geht es zur Zeit darum, die letzten großen Kulturschätze des Mittelmeers zu retten. Die Wissenschaft ist alarmiert, denn das Rennen um seltene Amphoren, Edelmetalle oder gar den Missing Link hat längst begonnen. Seit Jahrzehnten unerforscht und unbetaucht, sind die Gewässer Albaniens mit wertvollsten Artefakten gefüllt. Für die Wissenschaft heißt es, sie zu kartieren und gegebenenfalls zu bergen, bevor die Plünderer absteigen.
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Indonesiens Seenomaden: Tieftaucher dank genetischer Veränderung? |
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 Vor vielen Jahrhunderten, so die Legende, wurde eine schöne
Prinzessin entführt und hinaus auf den Pazifik gebracht. Ihr Vater befahl
seinen Leuten, nach ihr zu suchen, aber sie wurde nie gefunden. Beschämt,
zurückzukehren, blieben die Männer auf See, bauten Häuser auf Stelzen und
tauchten nach Nahrung. So entstand der Stamm der Bajau, Indonesiens Meeresnomaden.
Auch heute noch gehen die Bajau selten an Land und leben dank ihrer
erstaunlichen Freitauchfähigkeiten fernab des Landes, draußen im Meer. Heute wissen wir, dass die Prinzessin vor sehr langer Zeit
entführt worden sein muss, denn eine Studie hat gezeigt, dass die Bajau jede
Menge Zeit gehabt haben, sich zu den Weltführern im Luftanhalten zu entwickeln.
Eine genetische Analyse hat ergeben, dass die Menschen des Stammes spezifische
Eigenschaften entwickelt haben, die ihnen erlauben, mehr sauerstoffreiches Blut
zu speichern, als andere Menschen, was ihnen hilft, länger zu
tauchen.
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Killer-Wels soll selbst gekillt werden – oder doch nicht? |
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Es ist eine waschechte Provinzposse, die sich derzeit in der hessischen Stadt Offenbach abspielt. Auf der einen Seite befinden sich ein riesiger, brandgefährlicher Wels und jede Menge bundesdeutscher Tierschützer. Auf der anderen Seite stehen die Stadtverwaltung, ein Angelverein und einige Enten und Hühner, teilweise artengeschützt. Dann gibt es noch das Regierungspräsidium Darmstadt, das irgendwie zwischendrin steht. Doch von vorne:
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Südafrika: Retten Eisberge das Land vorm Wassermangel? |
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Eisberge sollen Südafrikas Wasserknappheit beheben (Foto:
Wikipedia, Text: Heinz Käsinger)
In der Gegend um Kapstadt herrscht derzeit die schlimmste
Dürre seit Jahrhunderten. Die Lage ist so prekär, dass die Wasserversorgung
täglich für mehrere Stunden abgedreht wird. Einheimische und Touristen sind
aufgefordert, nicht mehr als 50 Liter Süßwasser pro Person und Tag zu
verbrauchen. Swimmingpools dürfen nicht mehr befüllt werden, Autowaschen und
Gartengießen sind verboten. Wegen der wiederholt ausgebliebenen winterlichen
Regenzeit sind die Regionen rund ums Kap nahezu ausgetrocknet. In dieser Situation schlug ein Mann namens Nicholas Sloane
der Stadtverwaltung von Kapstadt eine ungewöhnliche Maßnahme vor: Sloane will mit
Bergeschiffen Eisberge aus der Antarktis nach Südafrika schleppen und sie dort
schmelzen.
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Tiefsee-Tauchgänge im Pazifik simulieren Reisen ins All |
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Die NA  SA schickt eine Roboter-Expedition zu einem Vulkan,
der 3000 Fuß (rund 1000 Meter) unter der Oberfläche des Pazifischen Ozeans
liegt. Dieses Unternehmen soll bei der Planung von Weltraummissionen helfen,
die Leben jenseits der Erde suchen werden.
(Foto: NASA, Enceladus einem der Saturnmonde)
Der Loihi Seamount liegt vor der Küste von Hawaiis Big
Island, wo vulkanische Aktivitäten eine neue Insel bilden. Diese wird jedoch
erst in vielen tausend Jahren die Wasseroberfläche durchstoßen. Sowohl die
Mission selbst als auch die Bedingungen um den unterseeischen Vulkan haben
Ähnlichkeiten mit dem „Unternehmen Enceladus“, einem der Saturnmonde, und dem „Unternehmen
Europa“, einem der Monde des Jupiters. Folgerichtig erhoffen sich
NASA-Spezialisten neue Erkenntnisse.
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Wasser und Staub widerstehen |
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Wetterfest, wasserdicht, spritzwasserresistent oder auch
maritim sind häufig verwendete Begriffe zur Beschreibung von Sportgeräten,
Kleidung, Beleuchtungssystemen, Werkzeugen u.v.m. Um eine ordnungsgemäße
Anwendung des Produkts zu gewährleisten, muss man wissen, was diese Begriffe
bedeuten. Von H.K.
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Deutschland – das Land der Nichtschwimmer |
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Text: Heinz Käsinger
Mehr als die Hälfte aller deutschen Kinder mit zehn Jahren,
nämlich genau 59 Prozent, kann nicht schwimmen. Das geht aus einer
Forsa-Umfrage hervor, die die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) in
Auftrag gegeben hatte. Befragt wurden 2000 Kinder bis zum 14. Lebensjahr. Nur
40 Prozent aller Sechs- bis Zehnjährigen besäßen ein Jugendschwimmabzeichen.
Doch auch das sei trügerisch, sagte ein
DLRG-Verantwortlicher. Das beliebte „Seepferdchen“ zum Beispiel bestätigt einem
Kind nur, dass es sich über eine Strecke von 25 Metern über Wasser halten
könne – was im Zweifelsfall wenig bis gar keine Aussagekraft besäße.
Alleine der „Freischwimmer“, heute Jugendschwimmabzeichen in Bronze genannt,
bescheinigen einem Kind sichere Schwimmfähigkeiten. Zum Erwerb des
„Freischwimmers“ muss man in 15 Minuten mindestens 200 Meter zurücklegen, ohne
dabei eine Pause zu machen.
Schon länger schlagen Rettungsgesellschaften, Bademeister
und Mitglieder von Strand- und Schwimmbadaufsichten Alarm. Denn die Zahl jener,
die gerettet werden müssen steige jährlich an. Im Jahr 2016 beispielsweise sind
in Deutschland 542 Menschen vor dem Ertrinkungstod gerettet worden, fast ebenso
viele, 537 Personen, sind jedoch ertrunken. Das waren 49 Menschen mehr als noch
2015.
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US-Flugzeugträger „USS Lexington“ entdeckt |
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 (Foto:
Naval History & Heritage Command,
Die „USS Lexington“ auf einer Übungsfahrt im Pazifik)Text H.K.
76 Jahre nach der Schlacht im Korallenmeer (4. bis 8. Mai
1942) vor Australien, wurde der US-Flugzeugträger „USS Lexington“
wiederentdeckt. Das Schiff ging bei der Schlacht verloren und riss mehr als 200
Menschen mit in den Tod. Die „USS Lexington“ liegt in rund 2000 Meter
Wassertiefe, etwa 800 Kilometer vor der Küste Australiens. Wieder war es der
Microsoft-Mitgründer Paul Allen, der das Schiff fand. Allen hatte während der
vergangenen Jahre schon einige Wracks entdeckt. Darunter war die legendäre
„Indianapolis“ ebenso wie das japanische Schlachtschiff „Musashi“.
Die US-Navy bestätigte den Fund und identifizierte das Wrack
anhand erster Unterwasserbilder. Die zeigen das Wrack in einer erstaunlich
guten Verfassung. Auch elf von 35 Flugzeugen sind mit ihrem Träger
untergegangen, die anderen 24 konnten auf Ausweichschiffen landen. Admiral Harry Harris, Befehlshaber der amerikanischen
Pazifikflotte, gratulierte dem Entdecker Allen und war dabei sichtlich gerührt:
„Als Sohn eines Überlebenden des Untergangs, gratulieren ich Paul Allen und all
seinen Expeditionsteilnehmern ganz herzlich zum Fund der Lady Lex."
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Schiffsfriedhof bei Tunesien entdeckt? |
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Jean-Pierre Misson (78), ein belgischer Hobbytaucher, ist
vor der tunesischen Stadt Tabarka mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen
Schiffsfriedhof gestoßen. Dieser besteht aus sieben Weltkrieg II-U-Booten,
sechs britischen und einem italienischen. Darunter könnte auch das Royal Navy
U-Boot „HMS Tigris“ sein, das seit 1943 als vermisst gilt. Sollte sich Missons
Annahme als wahr erweisen, ruhen an dieser Stelle rund 250 Marinesoldaten.
Gewissheit könnten nähere Untersuchungen von Sonarbildern bringen, die dann mit Aufzeichnungen der Royal Navy verglichen werden könnten. Die
sieben Boote liegen auf relativ kleinem Raum in 70 Metern Tiefe beieinander.
Misson meint, es könnten dort auch noch mehr Schiffe liegen, er hätte nicht das
gesamte Gebiet abscannen können. Diese Stelle im Mittelmeer war besonders bei
U-Boot-Fahrern gefürchtet, weil sie stark von Minen verseucht war.
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