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Reportage & Service
Storms, War and Shipwrecks: Treasures from the Sicilian Seas. Ashmolean Museum, Oxford (GB). |
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(Foto: Der Rammsporn einer römischen Kriegsgaleere wird geborgen) Unter dem Titel „Storms, Wars and Shipwrecks: Treasures from
the Sicilian Seas“ (Stürme, Kriege und Wracks: Schätze aus sizilianischen
Gewässern) findet im Ashmolean Museum in Oxford (GB) derzeit eine Ausstellung
statt, die archäologische Fundstücke aus der Mittelmeerregion um Sizilien
präsentiert.
Die Ausstellung ist bis 25. September 2016
geöffnet.
Das Oxforder Ashmolean Museum erzählt die außergewöhnliche
Geschichte Siziliens. Die Insel im Schnittpunkt des Mittelmeers war 2500 Jahre
lang sowohl Begegnungsstätte als auch Schlachtfeld antiker Zivilisationen. Die
Kultur der heute zu Italien gehörenden größten Insel des Mittelmeers wurde von
Phöniziern, Griechen, Römern, Arabern und Normannen geprägt.
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Forschung: Auswirkungen von extremen Druckverhältnissen auf menschlichen Körper und Maschinen |
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 (In der Vakuum-Überdruck-Unterdruck-Testkammer von
TechnoLab lassen sich verschiedene Szenarien der Umweltsimulation erzeugen:
Altitude Test, in Kombination mit Temperatur und Feuchtigkeit Icing Test und
Rapid Decompression Test für plötzliche rapide Druckabfall-Szenarios; Foto: TechnoLab GmbH, Text: Heinz Käsinger)
Ein künstliches Herz in luftiger Höhe oder extremen
Druckverhältnissen im Marianengraben ausgesetzt? Das Qualitätstestlabor TechnoLab sorgt
auch in der Medizintechnik für Erkenntnisgewinne. Die Berliner Spezialisten für
Umweltsimulation und Schadensanalytik modifizieren gängige Normen und
experimentieren mit möglichen Schadensszenarien – im Fall der Medizin, aber
auch in Aerospace und Tiefseetechnik, ein unter Umständen lebensentscheidendes
Kriterium.
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Robotisches Bergungs- und Entsorgungssystem RoBEMM: Gefährliche Altlasten in Nord- und Ostsee |
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 Ein
Bild, das hoffentlich bald der Vergangenheit angehört: Ein Taucher
birgt eine Ankertaumine aus der Ostsee. Die Minen sind größtenteils noch
voll funktionsfähig und hoch explosiv (Foto: Landeskriminalamt
Schleswig-Holstein, Kampfmittelräumdienst)
Millionen Tonnen alter Munition und Giftgasgranaten liegen auf dem Grund von Nord- und Ostsee – gefährliche Hinterlassenschaften der beiden Weltkriege. Denn die alten Kampfmittel rosten und geben ihre giftigen Inhaltstoffe frei. Die Beseitigung ist gefährlich, aufwendig und teuer. Deshalb entwickeln Fraunhofer-Forscher gemeinsam mit Bergungsunternehmen ein Robotersystem, das eine teilautomatische Entsorgung ermöglicht.
Etwa 1,6 Millionen Tonnen konventionelle und 220 000 Tonnen chemische Kampfmittel, so die aktuellen Schätzungen, lagern am Grund von Nord- und Ostsee und rotten seit Jahrzehnten vor sich hin – ein enormes Gefahrenpotenzial für Flora und Fauna wie auch für das Bergungspersonal. Immer häufiger werden diese explosiven Hinterlassenschaften der Kriege zum Problem. Denn die Baustellen auf dem Meer nehmen zu, neue Fahrrinnen müssen freigelegt, Pipelines gebaut, Seekabel für die Landanbindung von Windparks verlegt werden. Das Waffenarsenal, das die Kampfmittelräumdienste aufspüren, reicht von Pistolenpatronen und Panzerfäusten über Seeminen, Sprengbomben, Brandbomben und Torpedos bis hin zu Giftgasgranaten.
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„HMS Endeveavour“ entdeckt? |
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(Bild: Science Library; Ihre finale Verwendung fand „HMS Endeavour“ im
amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, in dem sie als Truppentransporter
eingesetzt wurde. Vermutlich wurde das Schiff 1778 irgendwo vor Neuengland
versenkt, Text Heinz Käsinger)
Es gibt Schiffe – beziehungsweise auch deren
Wracks – die genießen zweifellos Kultstatus. Natürlich gehört „HMS
Bounty“ dazu, bekannt geworden durch ihre meuternde Besatzung. Oder auch „HMS
Beagle“, die Charles Darwin um die Welt trug. In dieser Liga spielt auch „HMS
Endeavour“, das Schiff, das James Cook nach Australien brachte. Das Wrack der „HMS Endeavour“, das Schiff, das James Cook
auf seiner ersten Entdeckungsreise 1770 nach Australien segelte, soll vor der
Atlantikküste der Vereinigten Staaten identifiziert worden sein. Der
Durchbruch, der eines der größten maritimen Geheimnisse lösen könnte, ist der
Höhepunkt einer 25-jährigen Jagd nach dem Schiff vor Newport, Rhode Island.
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Tödliche Kreuzfahrtschiffe |
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Nachdem in der Vergangenheit bekannt wurde, dass
Kreuzfahrtschiffe a) Dreckschleudern sind und b) auf den schwimmenden
Luxushotels das Personal (oft ohnehin aus Billiglohnländern) quasi rechtlos
ist, jetzt das: Jährlich verschwinden von Kreuzfahrtschiffen mehr als 20
Menschen. Die meisten davon spurlos.
In den Fokus der Öffentlichkeit gerieten die riesigen Luxusliner
einmal mehr Mitte August 2018, als eine Frau in der Adria von der „Norvegian
Star“ fiel und zehn Stunden lang im Meer trieb. Dann wurde sie von einem Schnellboot
der kroatischen Marine gerettet.
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Portugal macht „Entdeckung des Jahrzehnts“ |
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(Grafik: Wikipedia; Die Karavelle war vom 14. bis zum 16. Jahrhundert der
gebräuchliche Schiffstyp Portugals – so könnte der Frachter demnach
ausgesehen haben, Text: Heinz Käsinger )
Archäologen haben vor der Küste Portugals ein 400 Jahre
altes Wrack gefunden, das Historiker die „Entdeckung des Jahrzehnts“ nennen. Gewürze,
Keramiken und Kanonen mit dem portugiesischen Wappen waren geladen und liegen um
das Wrack herum, das in der Nähe von Cascais, nahe der Hauptstadt Lissabon, untergegangen
war.
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XPrize Finale: Kartierung des Meeresbodens vor der griechischen Küste |
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(Foto: XPrize
Foundation, Text Heinz Käsinger )
Das Finale des Ocean XPrize, bei dem Roboterflotten
innerhalb von 24 Stunden die größte Fläche des Meeresbodens kartieren müssen,
findet in den tiefen Gewässern vor der Küste Griechenlands statt. Die Teams
werden zunächst abwechselnd eingeladen, ihre Technologien ab Anfang November zu
präsentieren. Sie müssen in dieser Zeit mindestens 250 Quadratkilometer in
Tiefen bis zu 4000 Metern kartieren und zehn besonders interessante Punkte
darstellen. Dem Sieger winken vier Millionen Dollar. Der zweite Platz ist
immerhin noch mit einer Million Dollar dotiert.
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Schrottpiraten plündern Wracks |
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(Foto: Royal Navy, der schwere Kreuzer „Exeter“, 1942 vor Sumatra. Kurze Zeit
später wurde er versenkt)
Steigende Rohstoffpreise für Metalle fördern die
Bereitschaft zum Recycling – und das ist gut so! Neuerdings macht
sich aber auch eine Unsitte breit, die uns Taucher unmittelbar betrifft und vor
allem der Unterwasserwelt großen Schaden zufügt: Schrottpiraten haben
Schiffswracks als Rohstoffquelle entdeckt und plündern im großen Stil. Darunter
befinden sich auch Wracks, die als Seegräber eingetragen sind. Und jene
sind eigentlich durch internationale Abkommen geschützt.
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Wirtschaftskrimi um einen Wrackfund |
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 Ein russisches Kriegsschiff, das vor 113 Jahren gesunken ist, wurde vor der Küste einer südkoreanischen Insel gefunden. Die Shinil Group, ein südkoreanisches Bergeunternehmen, sagt, es habe das Schiff „Dimitri Donskoi“ nahe der Insel Ulleungdo gefunden. Manches Bergeunternehmen hat in der Vergangenheit schon behauptet, das Wrack gefunden zu haben – und streute gleichzeitig Gerüchte über unermessliche Schätze an Bord. Der Kreuzer wurde von seiner Besatzung 1905 nach dem Sieg Japans in der Schlacht von Tsushima – einem Schlüsselmoment des russisch-japanischen Krieges – versenkt. Der Panzerkreuzer setzte 1885 erstmalig die Segel und diente im Mittelmeer und in der Ostsee, bevor er in den Pazifik befohlen wurde. Während das Schiff in der Schlacht selbst nicht schwer beschädigt wurde, fiel es hinter den eigenen Flottenverband zurück und wurde dort von den Japanern angegriffen. Sechs japanische Schlachtschiffe stellten den russischen Panzerkreuzer. Doch der Kapitän der „Dimitri Donskoi“ gab nicht auf. Das Schiff verschoss im Scharmützel 1500 Granaten auf die Japaner und beschädigte so zwei von deren Schiffen schwer. Doch auch die Japaner dachten nicht daran, abzuziehen. Angesichts der Übermacht versenkte anderntags die eigene Crew die „Dimitri Donskoi“ vor Ulleungdo – mit wehender Andreasflagge am Gefechtsmast.
Gerüchte besagen, dass die „Dimitri Donskoi“ das Gold für die russische Pazifikflotte mit sich führte, um Crewgehälter und Andockgebühren zu zahlen – Gold, das heute Milliarden von Dollar wert wäre, wenn es gefunden würde.
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