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Reportage & Service
Das Schiff, das einfach nicht sinken wollte |
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Text: Heinz Käsinger, Foto: US Federal Government
Das Wrack des einzigen amerikanischen Schlachtschiffs des
Zweiten Weltkriegs, das sowohl in Pearl Harbour als auch am sogenannten D-Day
in der Normandie dabei war, wurde jetzt wiederentdeckt. Das Schiff ruht in rund
4,5 Kilometern Tiefe in der Nähe von Hawaii. Aber von vorne:
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Ein künstliches Riff voller Leben |
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Text: Heinz Käsinger, Foto: Wikipedia/Commons
Der französische Abenteurer und Tieftaucher Laurent Ballesta
hat kürzlich seine jüngste Expedition beendet. Diese führte ihn an ihrem
untersten Punkt 144 Meter tief unter die Wellen des Mittelmeers. Was er und sein
Team vorfanden, war eine Region voll von Leben.
Besonders das Wrack der „Natal“, ein französisches
Passagierschiff, das 1917 vor Marseille sank, erwies sich als Hort biologischer
Vielfalt. Das Wrack liegt in 127 Metern Tiefe und es ist von einer Vielzahl von
Lebewesen besiedelt worden: seltene Krabbenarten, Rochen, Drachenköpfe und
sogar Mondfische leben auf der und um die „Natal“. Darüber hinaus gab es
Muränen und Congeraale. Ballesta schwärmte, nachdem er wieder aufgetaucht war:
„Die „Natal“ ist das großartigste künstliche Riff, das ich je gesehen habe. Ein
Schiff starb. Aber ein Riff war geboren!“
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Abenteuerer Victor Vescovo taucht zur „Titanic“ |
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Text: Heinz Käsinger
Victor Vescovo, (im Foto links: Ben Singleman/Wikipedia Commons),war beim ersten Solo-Tauchgang zur Titanic fast
3500 Meter tief im Nordatlantik, als er sich fragte, ob er ein Problem habe: Das
Sonar seines Tauchbootes zeigte ihm an, dass er sich 50 m vom Wrack entfernt
befand, aber in der Dunkelheit konnte er nichts sehen. Die Sichtweite betrug
etwa 20 m, also ging er näher heran. „Aber dann kam ich auf 20 m heran, und das
Sonar sagt mir: 'Das Wrack liegt genau vor dir', und ich frage das Sonar: 'Wo
ist das verdammte Ding?' Ich schaue aus den Bullaugen meines U-Boots heraus,
und es ist einfach schwarz.
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Text: Heinz Käsinger, Foto: U.S. Federal Government/Wikipedia Commons
Der Verbleib der „USS Stickleback“, eines U-Boots der US
Navy war ein Rätsel, seit vor fast 62 Jahren ein Militärmanöver vor der Küste
Hawaiis schief ging. Nun hat man das Wrack in drei Kilometern Tiefe auf dem
Grund des Pazifiks entdeckt. Die „Stickleback“ hatte einen simulierten Torpedoangriff auf
die „USS Silverstein“ absolviert, als sie plötzlich an Leistung verlor, und
direkt in die Fahrtrichtung des Zerstörers hineintrieb. Das U-Boot wurde vom
Zerstörer gerammt und sank schnell.
Nun hat ein Team von Forschern das Boot gefunden und plant,
es an die Oberfläche zu bringen. Die Gruppe aus dem privaten Projekt „Lost 52“
nutzte alte Schiffsunterlagen und moderne, ferngesteuerte Unterwasserfahrzeuge
mit Sonar, um den Meeresboden in der Nähe der Stelle zu durchsuchen, an der sie
die „Stickleback“ erwartet hatte.
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Großbritannien: Streit um das Verhalten von Schatzjägern |
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(Text Heinz Käsinger, beide Fotos: Wikipedia
Commons, hier: die „HMS Prince of Wales“ in Singapur, kurz vor ihrer
Versenkung)
Schatzjäger verdienen Millionen von Pfund mit der Bergung
britischer Schiffswracks aus Kriegszeiten. Die Bergungen werden jetzt als
Schändung von Seegräbern geschmäht. Mehr als 40 Schiffe, die als Kriegsgräber
in britischen Gewässern ruhen, wurden in den letzten fünf Jahren von Tauchern
geplündert.
Eine Informationsanfrage an die Maritime & Coastguard
Agency ergab, dass seit 2014 mehr als 400 Relikte aus Kriegsgräbern der
Handelsmarine geplündert wurden, von Goldmünzen und Artilleriegranaten bis hin
zu Zahnprothesen. Die Kriegsgräberkommission des Commonwealth zeigte sich
„äußerst besorgt“ über die Ergebnisse und fügte hinzu, dass sie „jede Handlung verurteilt,
die das Andenken oder die körperlichen Überreste derjenigen entweiht, die das höchste
Opfer, ihr Leben, gebracht haben“.
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(Foto + Text :
Heinz Käsinger, die Berge der Baffin-Inseln im Nordosten Kanadas wurden im
Erdinneren gebildet. Als sie vor etwa 150 Millionen Jahren aus rund 200
Kilometern Tiefe aus flüssigem Gestein hervorgepresst wurden, brachten sie auch
Diamanten mit an die Oberfläche )
Ein prähistorischer Superkontinent, der sich vom heutigen
Schottland bis zur Wildnis Kanadas erstreckte, war sogar noch größer als bisher
angenommen, wie Studien an Felsen zeigen. Diese waren über und über mit
Diamanten besetzt. Geologen in Kanada stolperten über das Gestein Kimberlit,
als sie Proben durchsiebten, die von Diamantenminenarbeitern auf Baffin Island
gewonnen wurden. Kimberlit passte zu anderen Gesteinen aus dem Nordatlantischen
Kraton (NAC), einer Landmasse, die vor 2,7 Milliarden Jahren existierte, bevor
sich die Kontinentalplatten zu trennen begannen.
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Ingwerbier aus Hull enthüllt Identität eines verlorenen Schiffs |
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Text von Heinz Käsinger
Die Identität eines vor 168 Jahren verloren gegangenen
Frachtschiffes ist nun geklärt worden – dank einiger Flaschen
Ingwerbiers aus der englischen Stadt Hull. Das viktorianische Schiff mit dem
Spitznamen „Flaschenwrack“ wurde schon vor vier Jahren in der Ostsee in einem
Naturschutzgebiet vor den Ålandinseln, entdeckt; in flachem Wasser
und auf ebendem Kiel. Doch weder der Finder Jerry Wilhelmsson noch spätere
Besucher des Wracks konnten herausfinden, um welches Schiff es sich handelt.
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Funde in Sir John Franklins „HMS Erebus“ liefern Anhaltspunkte für das Schicksal von Seeleuten |
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(Text: Heinz Käsinger, Bild: Wikipedia public
domain, das Gemälde zeigt die beiden Schiffe „Erebus“ und „Terror“
auf einer gemeinsamen Fahrt 1841 nach Neuseeland )
Hunderte von persönlichen Gegenständen, die aus dem Wrack
der „HMS Erebus“ geborgen wurden, könnten ein neues Licht auf das Schicksal von
Sir John Franklins Expedition zur Suche nach der sagenumwobenen Nordwestpassage
werfen. Die Expedition ging verschollen, erst vor einigen Jahren wurden
Franklins Schiffe „Erebus“ und „Terror“ gefunden.
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Arbeiten unter Wasser: Künstliche Intelligenz steuert Robotersysteme |
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Text: Heinz Käsinger/acatech
Der Trend ist eindeutig und wohl auch unumkehrbar: Menschliche
Arbeitskraft wird immer mehr eingespart, stattdessen übernehmen Maschinen. Das
ist immer dann sinnvoll, wenn es sich um besonders standardisierte, schwere
oder gefahrvolle Arbeiten handelt. Doch der Mensch denkt kreativ, d. h. er ist
in der Lage, von Fall zu Fall andere, bessere, Entscheidungen zu treffen als
ein Roboter. Aber die bisher üblichen Systeme im Unter-Wasser-Bereich mit der
Bezeichnung ROV (Remotely Operating Vehicles, eine Maschine, die von oben von
einem Menschen gesteuert wird) werden jetzt zunehmend von den
AUVs – Autonomous Underwater Vehicles – abgelöst. Die
werden nicht mehr vom Menschen, sondern von Künstlicher Intelligenz (KI) gesteuert.
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