|
Divestyle
Der VW Bulli ist 70 – ATLANTIS gratuliert |
|
|
|
Text: Heinz Käsinger
(Foto: Wikipedia
Commons, die Kleinbusversion des Bulli mit der Rundumverglasung
begründete den Ruf des VW-Bus’ als Fahrzeug für Freizeit und Abenteuer. VW
wollte das Fahrzeug lieber als Kleintransporter für Handwerk und Gewerbe
positioniert sehen )
Im VW-Bus sind Generationen von Tauchern ans
Mittelmeer – und später sogar nach Ägypten – gefahren. Kein
Wunder, das Fahrzeug war robust, hatte viel Platz und war günstig in
Anschaffung und Unterhalt. Und deshalb soll dieser Artikel eine Reminiszenz an
ein kleines, technisches Meisterwerk sein. Und gleichzeitig an alte, nie mehr
wiederkehrende Tauchertage erinnern.
Im VW-Bus hatte alles Platz: Vater, Mutter, Opa, die Kinder
und der Hund. Dazu eine Campingausrüstung und für den Papa noch das
Tauchgerödel. So ist man in den Urlaub gefahren, der damals noch 'die großen
Ferien' geheißen hat. Über den Brenner, den San Bernadino oder den Gotthard ging
es nach Italien. Oder durchs Rhônetal nach Südfrankreich. Das aber seltener,
weil es dort schon damals so teuer war. Da ist man lieber gleich durchgefahren
und hat in Spanien Urlaub gemacht. Jedenfalls: Ans Meer musste es gehen.
|
weiter …
|
|
Steinskulpturen helfen, das Meer zu retten |
|
|
|
Text von Heinz Käsinger
Emily Youngs Werke wurden weltweit ausgestellt und brachten
ihr die Auszeichnung der „besten noch lebenden Steinbildhauerin“ Großbritanniens
ein. Kein Wunder also, dass das jüngste Projekt der Britin ihre
Agentin verblüfft hat. Young ist jetzt in der Toskana ansässig und fertigt zehn
Tonnen schwere Köpfe aus Marmor im Wert von bis zu 500 000 Pfund an, bevor
sie sie ins Mittelmeer wirft, wo sie niemand sehen wird, der sich nicht Flossen
und Tauchermaske aufsetzt.
|
weiter …
|
|
Ein Friedhof unter Wasser: Letzte Ruhe bei den Fischen |
|
|
|
Die Tore des Mausoleums (Foto: Elkman, Wikipedia)
Ein Unterwasserfriedhof nach dem Vorbild der verlorenen
Stadt Atlantis bietet den Toten einen Platz zum Ruhen bei den Fischen. Das
Neptune Memorial Reef liegt drei Meilen vor der Küste Floridas in der Nähe von
Key Biscayne in einer Tiefe von rund 15 Metern. Bei dem Platz handelt es sich
um den artenreichsten Lebensraum in den Gewässern des Staates und er beherbergt
mehr als 140 Meeresarten – sowie seit 2007 die Ruhestätte für die
verbrannten Überreste von 1500 Menschen. Seit seiner Gründung wurde das Areal ständig erweitert und
ist damit dem Ziel, das größte künstliche Riff der Welt zu werden, einen
Schritt näher gekommen. Es wird sich über 16 Hektar erstrecken und Platz für
250 000 Menschen bieten.
|
weiter …
|
|
Titanic-Touren für 100 000 Euro |
|
|
|
Man schrieb das Jahr 1985, als der Meeresforscher und Abenteuerer Robert
Ballard das wohl berühmteste Schiff der Welt wiederentdeckte: Die „Titanic”.
Ihr Wrack liegt in einer Tiefe von rund 3800 Meter, etwa 550 Kilometer vor der
Küste Neufundlands. Es dauerte nicht lange und ein regelrechter „Titanic”-Tourismus
setzte ein. Wer es sich leisten konnte, der buchte eine Fahrt mit einem kleinen
U-Boot und fuhr hinunter. Bis zu einer halben Millionen Euro hat man damals für
so eine Tour hingelegt, je nach Komfort und Reisedauer des Mutterschiffs des
U-Bootes. Wiederum nur kurze Zeit später stießen Konkurrenzanbieter aus
Russland und China mit Dumpingpreisen in den Markt – für unter
80 000 Euros konnte man damals einen solchen Abstieg buchen. Der „Titanic”-Boom
war so heftig, dass Fachleute prophezeiten, dass das Wrack des
Passagierdampfers in wenigen Jahren zerstört sein würde. Zum Glück ließ das
Interesse bald darauf stark nach, seit zwölf Jahren gab es jetzt keinen Ausflug mehr zum Wrack.
Die Bedingungen einer solchen Tour sind heute nicht besser geworden.
Noch immer herrscht in 3800 Metern Tiefe absolute Finsternis. Noch immer muss
man zwei Tage lang über den stürmischen und unberechenbaren Nordatlantik zur
Havariestelle fahren und sich dann in ein kleines, enges U-Boot ohne Toilette
zwängen, das einen dann hinunter zum Meeresboden bringt – und
hoffentlich auch wieder hinauf. Doch all diese logistischen, nennen wir es mal vorsichtig Feinheiten,
konnten es nicht verhindern, dass die Nachfrage an Touren zum ehemaligen
Whitestar-Liner langsam wieder anziehen. Deshalb bietet der Reiseveranstalter
Blue Marble Private ab dem bevorstehenden Mai 2017 auch wieder Touren zur „Titanic”
an. Zunächst wollen die Londoner Spezialisten neun Personen mit einem
neuartigen U-Boot hinunter bringen. Fahrpreis pro Person: rund 87 000
Britische Pfund, bzw. ungefähr 100 000 Euros muss ein Fahrgast für den
Trip hinlegen. Das ist weniger als mit einem westlichen Anbieter vor 20 Jahren,
aber noch immer mehr, als ein russischer verlangen wird. Auslöser des neuerlichen Booms dürfte sicherlich die Eröffnung des
Titanic Belfast Museums 2012 sein. Das steht auf dem Gelände der Northern
Ireland Shipyards, wo der Liner vor mehr als 100 Jahren gebaut wurde und vom
Stapel lief. Kürzlich wurde dieses Museum zu einer der besten
Touristenattraktionen weltweit erklärt und lockt Besucher zu Tausenden an. Man
darf gespannt sein, wie sich die Touren entwickeln.Text H.K.
|
|
Norwegen: Stilvoll dinieren unter Wasser |
|
|
|
(Bilder: 'Under', Text: Heinz Käsinger, Bild oben: das „Under“ an der südnorwegischen Felsküste ragt diagonal
aus dem Wasser, Bild unten: der Küchenchef persönlich erntet, was das Meer um das Lokal
herum hergibt)
In Israel gab es schon Anfang dieses Jahrtausends
eines – in Eilat am Roten Meer. Und auch die Malediven haben zwei
oder drei. Seit Ende März 2019 nennt auch Europa ein Unterwasserrestaurant sein
Eigen: An der Südküste Norwegens bauten die Brüder Gaute (45) und Stig (43) Ubostad
eine Art Betonbunker schräg ins Meer hinein, bis fünf Meter unter die
Wasseroberfläche. Von dort aus ragt es diagonal aus dem Meer in den Himmel
hinein. Ausführende des gewagten aber spektakulären Gebäudes waren die
bekannten Osloer Architekten SnØhetta, die
in New York das Mahnmal für die Opfer des 11. September 2001 und auch die
Osloer Oper entworfen hatten.
|
weiter …
|
|
Crisis? What Crisis?
Von Heinz Käsinger
Mit gedämpften Erwartungen reiste man an – und nahezu euphorisch wieder ab: Die Baselworld 2009 ließ Aussteller wie Besucher die Krise vergessen. Der Welt wichtigster Gradmesser in Sachen Uhren und Schmuck bewies einmal mehr, dass der Markt für Luxusgüter nahezu unabhängig von der gerade herrschenden Konjunktur läuft.
|
weiter …
|
|
Wasserfrauen, Lesung mit Florence Hervé |
|
|
|
Am Donnerstag den 5. April 2018 um 19 Uhr im Club Voltaire in Frankfurt, Kleine Hochstr. 5 /Nähe Alte Oper, der Eintritt ist frei
Wasser ist Quelle des Lebens, Grundlage menschlicher Entwicklung. Es ist Ort der Arbeit oder Kunst, der Erholung und der Freizeit, der Auseinandersetzungen und der Utopien. BUND Hessen und Club Voltaire haben Florence Hervé eingeladen, aus ihrem Werk 'Wasserfrauen' zu lesen. Die deutsch-französische Autorin portraitiert Frauen, deren Arbeit mit Wasser verbunden ist, die sich vom Wasser inspirieren lassen und die Wasser als Abenteuer oder Herausforderung erleben: Umweltaktivistin oder Gondoliera, Deichgräfin, schottische Wasserarchäologin oder Iglu-Architektin - alle in je sehr unterschiedlichen Wasserlandschaften. Vor dem Hintergrund von Klimawandel, Wasserknappheit und Wasserprivatisierung hat Florence Hervé über 20 Frauen aus zehn europäischen Ländern in unterschiedlichen Wasserlandschaften aufgespürt und ihre Geschichten aufgeschrieben. Lesung der Autorin mit Fotografien von Thomas A. Schmidt. Der Eintritt ist frei (Spenden dennoch gerne gesehen).
|
|
Schwerpunktthema Taucheruhren |
|
|
|
Die renommierte Uhrenzeitschrift „Chronos“ widmet sich in
ihrer aktuellen Ausgabe (Heft Februar/März 2016) auf 50 Seiten dem Thema
Taucheruhren. ATLANTIS-Chef Heinz Käsinger hat sich das Heft gekauft und
nachgesehen, ob das Special was taucht.
Das Chronos-Magazin ist dem Uhrenliebhaber was ATLANTIS dem Taucher: Eine Zeitschrift, die viel Information bietet, die unterhält und die
nicht zuletzt Träume weckt. Alle drei dieser Charakterzüge vereint auch das Special
„Taucheruhren“ der Februar-März Ausgabe 2016.
Nach einem allgemeinen Heftteil auf den ersten 30 Seiten (Editorial,
Inhalt, Anzeigen, Neuvorstellungen) beginnt endlich der Taucherteil. Immerhin
mit einem tollen Aufmacherbild, das einen Apnoetaucher in einem Rotmeerriff zeigt.
Titel des Specials: Tiefenrausch. Das hört sich doch schon mal spannend an.
Es folgt ein Artikel über die Neuchâteler Marke Panerai, die
in den 1930er bis 1960er Jahren des letzten Jahrhunderts Kultstatus erlangte
als Ausrüster der italienischen Marinetaucher. Im Test befand sich ein Modell
Luminor, das Kenner sofort an dem charakteristischen Kronenschutzbügel
erkennen, der dieser Marke eigen ist. Allerdings handelt es sich bei der
getesteten Panerai um einen Chronographen. Das heißt, die Uhr verfügt
zusätzlich zur Krone noch über zwei Druckknöpfe zur Bedienung der Stopfunktion.
Der Bügel dürfte also lediglich gestalterischen Wert haben. Indes: Der Bericht
in Chronos ist gut, da gibt es nichts.
Die Folgeseiten gehen auf Rekordjagd. Jeweils auf einer Doppelseite
werden Uhrenmodelle vorgestellt, die bis 1000, 2000, 3000, 4000, 5000, 6000 ja
12000 Meter Wassertiefe dicht sind. Wer hier glaubt, dass je tiefe desto teurer
bedeutet, der irrt.
|
weiter …
|
|
Faszinierende Fotokunst: Gaby Fey gestaltet Klassiker der Kunstgeschichte unter Wasser |
|
|
|
 (Foto: Gaby Fey, „Marianne" mit Lichtschwert statt Bajonett als Botschaft für eine hoffnungsvolle Zukunft, Text: Jörg Schwarz)
Wenn sie auf den Auslöser drückt, halten alle die Luft an: Gaby Fey, experimentierfreudige Fotokünstlerin aus Köln, inszeniert Ikonen die Kunstgeschichte – mit Menschen unter Wasser!
So stellte sie weltberühmte Gemälde u. a. Leonardo da Vincis „Das Abendmahl", „Die Freiheit führt das Volk" von Eugène Delacroix (im Vordergrund Marianne, die Symbolfigur Frankreichs) und das Floß der Medusa von Théodore Géricault in einem südfranzösischen Pool oder im Mittelmeer akribisch genau nach.
|
weiter …
|
|
| << Anfang < Vorherige 1 2 Nächste > Ende >>
| Ergebnisse 1 - 9 von 16 |
|
|