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Reise
Text: GlobalSpotGmbH/Queensland, Fotos: Jason deCaires Taylor
Eines der ungewöhnlichsten Museen der Welt wird Ende dieser Woche (1. August) in Queensland eröffnen. Wer es besichtigen möchte, muss abtauchen. Das Museum of Underwater Art (MOUA), eine Non-Profit-Organisation in Townsville, ist mit seiner permanenten Skulpturen-Ausstellung das erste Unterwasser-Kunstmuseum auf der Südhalbkugel und nur Tauchern sowie Schnorchlern zugänglich.
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Extremtourismus: Nach dem Weltraum jetzt die Tiefsee |
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(Text: Heinz Käsinger, Foto: Richard Varcoe/Caladan Oceanic LLC,
Wikipedia Commons, die „Limiting Factor“ beim zu Wasser lassen in der
Cumberland East Bay )
Viertausend Menschen haben bereits den Mount Everest
erklommen, Zehntausende haben die Antarktis besucht, ja selbst auf dem Mond
sind ein Dutzend Besucher durch den jungfräulichen Staub getrampelt. Und Elon
Musk plant, Weltraumtouristen ins Orbit zu schießen.
Jetzt bietet ein Reiseunternehmen ein weniger besuchtes Ziel
für den Touristen an, der sich danach sehnt, abseits der ausgetretenen Pfade zu
wandern. Für 750 000 Dollar wird eine ausgewählte Gruppe von Urlaubern in
diesem Sommer in den Marianengraben gebracht. Dieser Tiefseegraben, auch
Challenger Deep genannt, markiert mit rund 11 000 Metern die tiefste
Stelle unserer Ozeane. Man kann mit Sicherheit sagen, dass diese Stelle der
Erde vom Massentourismus unberührt ist. Nur sieben Menschen waren jemals dort.
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Ein Bummel durch El Quseir: 5000 Jahre Geschichte |
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Von Heinz Käsinger
Es gibt Orte, denen ein Zauber innewohnt, ohne dass man beschreiben könnte, warum. Oder was einen eigentlich gefangen nimmt. El Quseir
ist so ein Ort, jedenfalls für den Autor. Um die 5000 Jahre, so sagt es die Geschichtswissenschaft, ist diese Stadt alt. Tjaou hieß die Stadt damals, der
griechische Gelehrte Claudius Ptolemäus, der in Alexandria lebte, nannte sie
in Anlehnung daran Thagos. Das bedeutet „weiße Hafenstadt“, die ursprünglich
jedoch etwas weiter nördlich des heutigen Stadtgebiets stand. Dort, wo heute
die Hotels „Mövenpick“ und „el Flamenco“ stehen. Es gibt eine Liste dessen, was
von der alten Stadt durch Hotelbauten in der Umgebung verloren gegangen ist.
Ptolemäus starb wahrscheinlich um das Jahr 160 herum, wenig später, im dritten
Jahrhundert, wurde Tjaou aufgegeben. Und damit verschwand auch der alte Name. Lesen Sie weiter im ePaper 2020 auf Seite 39 (hier Klicken).
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Malediven: Mal wieder Zoff im Paradies |
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(Text und Bild Heinz Käsinger: Obst- und Gemüsehändler am Hafen von Male)
Vergangene Woche sorgte ein Urteil des Obersten
Gerichtshofes der Malediven für Unruhen in der Hauptstadt. Die Richter
verfügten, dass acht inhaftierte Politiker freizulassen seien, dass gegen sie
und den ehemaligen Präsidenten Mohamed Nasheed jedoch wieder Gerichtsverfahren
aufgenommen werden sollten.
Nasheed wurde 2008 der erste frei gewählte
Präsident der Malediven („Der maledivische Obama“ genannt) und war bis 2012 im Amt. 2015 war er wegen Verstoßes gegen ein Anti-Terror-Gesetz zu 13 Jahren
Freiheitsentzug verurteilt worden. Der Prozess war nicht nur auf den Malediven,
sondern auch im Ausland umstritten. Nasheed lebt seither in England, das ihm
Asyl gewährt hatte.
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Reiseländer: Wo fühlen sich die Deutschen sicher? |
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Nachdem über viele Jahre der Preis und das Klima über die
Auswahl des Reiseziels entschieden haben, so bestimmt seit einigen Monaten ein
Aspekt immer mehr den Urlaubsort: Die Sicherheit.
Eine Umfrage des GfK Marktforschungsinstituts hat ergeben,
dass viele Deutsche ihren Urlaubsort zusehends nicht mehr nach wirtschaftlichen
Aspekten – wie einem vernünftigen Preis-Leistungsverhältnis oder der
Sonnenscheinwahrscheinlichkeit aussuchen – sondern zunehmend unter dem
Aspekt der Sicherheit.
Nur noch fünf Länder bzw. Regionen genießen in Sachen
Sicherheit Vertrauen bei deutschen Urlaubswilligen.
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Italienische Impressionen: Das Land wo die Zitronen blühn |
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Gabeldorsche und Zackenbarsche sieht man jetzt wieder öfter.
Eine Zeit lang waren sie verschwunden gewesen. Auch das Wasser ist wieder
klarer – so wie es sein muss. Delfinherden ziehen vorbei. Nach wie
vor gehört das Essen zu den Glanzlichtern einer jeden Reise. Und die Kultur,
natürlich. Der Wein. Das Olivenöl. Dabei ist das gelobte Land in nur wenigen
Fahrstunden erreichbar.
Kennst du das Land wo die Zitronen blüh’n? Im dunklen Laub
die Goldorangen glüh’n ...“ Ach Goethe, schweigen Sie stille! Ihre
Italiensehnsucht ist heutzutage nicht mehr nachzuvollziehen. Und unangemessen.
Spätestens seit die Squadra azzurra unsere Helden im Halbfinale des
Sommermärchens des Platzes verwies. Mit unsäglichem Mauerfußball. Und wer bei
Chiasso die Grenze passiert und kurz darauf in das Mailänder Verkehrschaos
gerät, dem schlägt die italienische Romantik sowieso gleich ordentlich auf die
Nerven.
Besser wird das erst, wenn man die Serpentinen der A7
hinunter, Richtung Genua, rollt. Links und rechts der Autostrada stehen dichte
Mischwälder mit Eichen, Maulbeerbäumen und Edelkastanien. Pilze und Trüffeln
wohnen darin und Wildschweine, die man mittlerweile ganzjährig bejagt, um a)
der Plage Herr zu werden und um b) aus ihren Hinterläufen prächtige Schinken zu
pökeln.
Hier haben früher die Bauern der Gegend Käse neben der
Autobahn verkauft. Und das ging so: Sie banden einen Käse an eine Schnur und
hielten ihn an einer langen Stange über die Fahrbahn. Das war das Zeichen. Hatte
man Lust auf einen kräftigen italienischen Formaggio, dann rollte man auf den
Pannenstreifen, wo sofort ein Kind des Bauern auftauchte, mit dem man über die
Leitplanke hinweg schnell einen Deal abwickelte: Eine Hand voll Lire gegen eine
Hand voll Käse. Oliven gab’s auch und reife, harte Salami und einfachen
Hausmacherwein in Flaschen ohne Etikett. Für 10000 Lire hatte man ein
traumhaftes Mittagessen, das man später am Strand genoss – mit
Meerblick. Wenn man ganz viel Glück hatte, dann war der Strand nur mäßig
belegt, es plärrte kein Kofferradio und es knatterte kein Mobiletto. Schon
besser als Mauerfußball und Verkehrschaos.
Leider ist es den Bauern heute strengstens verboten, ihre
Waren auf der Autobahn zu verkaufen und noch strenger verboten ist, der EU sei
es gedankt, einfachen, ehrlichen Landwein in Flaschen ohne Etikett zu
verkaufen. Einen chemischen Zusatz muss der Wein zwingend haben und ein
Etikett, wo das nicht draufsteht.
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La Graciosa offiziell als achte Kanarische Insel anerkannt |
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(Fotos: hellocanaryislands, Text: Heinz Käsinger)
Zuwachs für die Kanaren: Seit kurzem erweitert die Insel La
Graciosa das Kanaren-Portfolio und besitzt den offiziellen Status als achte
Kanarische Insel. Das kleine Eiland, das nur 29 Quadratkilometer groß ist und
lediglich 750 Einwohner hat, liegt sieben Kilometer von Lanzarote entfernt und
gilt als echter Geheimtipp. Urlaubern bietet die Insel eine seltene und faszinierende
Landschaft mit abgelegenen Stränden, die eingekesselt sind von schwarzen,
vulkanischen Felsen, Sanddünen, Küstenwegen und dem endlos erscheinenden
Atlantik. Die vielfältige Natur lässt sich am besten zu Fuß, mit dem Rad oder
in einem Taxi-Jeep erkunden, denn La Graciosa ist noch gänzlich unerschlossen
und komplett frei von Asphalt.
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Wegen Überfischung: Fischkonsum drastisch einschränken |
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(Foto: Heinz Käsinger, Fischverkäufer
in Marseille mit Brassen, Doraden und Stachelmakrelen.)
Die Bestände vieler
Speisefische stehen vor dem Kollaps. Alleine in Deutschland essen die Menschen
1,2 Millionen Tonnen Fisch pro Jahr, also rund 14 Kilogramm pro Kopf. In der
restlichen EU sogar 23 Kilogramm
Fast keine Fischart kann nach Einschätzung von Greenpeace
bedenkenlos gekauft und gegessen werden. Nur der Karpfen darf nach Ansicht der
Umweltschützer mit gutem Gewissen auf den Tisch kommen. Das geht aus einem
neuen Einkaufsratgeber hervor, den Greenpeace jetzt veröffentlichte.
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Bier ist beliebter als sein Konsument |
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H.K. Während des Urlaubs am Strand möchten die meisten einfach
ausspannen: Abschalten und Sonne tanken lautet die Devise. Die Realität sieht
aber oft ganz anders aus, denn die Strandnachbarn kann man sich generell nicht
aussuchen. Reise-Experte Expedia.de
hat im Strandreport 2016 jetzt herausgefunden, welche Strandbesucher die
deutschen Urlauber am wenigsten ausstehen können.
Das Klischee des deutschen Touristen, der aus dem Eimer
massenhaft Sangria trinkt, ist weit verbreitet. Expedias repräsentative Umfrage
hat jetzt ergeben, dass jedoch die Mehrheit der Deutschen (56 Prozent) saufende
Strandbesucher am wenigsten leiden kann. Auf Rang zwei des Rankings folgt mit
knappem Abstand der Schmutzfink, der seinen Müll nicht zur Tonne bringt,
sondern an Ort und Stelle zurücklässt: Gut die Hälfte der Deutschen (54
Prozent) hat für solch ein Verhalten kein Verständnis. 38 Prozent der Befragten
fühlen sich zudem genervt, wenn Kinder anderer Familien zu sehr herumtollen und
die Eltern nichts dagegen unternehmen, sondern so tun, als seien sie dafür
nicht zuständig. Die Top 10 der unbeliebtesten Strandnachbarn sieht aus wie
folgt:
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